Traumschloss Wartenfels bei Lostorf

Kunstausstellung Traumschloss – Schlosstraum

Ancel Denis

Bezzola Leonardo

Brand-Peyer Vreny

Depoutot Daniel

Eugster Samuel

Flad Margarita

Fluri Ruedi

Freyburger Jean-Jacques

Gugelmann Paul

Küchler Hans

Latuner Bernhard

Léchenne Nicolas

Mösch Peter

Müller Beat Julius

Müller-Sidler Franco

Reist Marc

Roetschi Margrit

Schaub Thomas

Schwarz Martin

Organisiert durch die Fachkommission Kulturaustausch
und Palais Besenval des Kantonalen Kuratoriums für Kulturförderung

vom 21. Mai bis 9. Juli 2000
Vernissage: Sonntag, 21. Mai 2000, 10.30 Uhr
Öffnungszeiten: Mittwoch, 14 bis 17 Uhr, Sonntag, 11 bis 17 Uhr


Begleitveranstaltungen:

Sonntag, 11. Juni 2000, 10.30 Uhr
Meditation zum Thema "Werden/Sein/Vergehen"
mit Peter André Bloch und Michael Erni (Gitarre)

Sonntag, 25. Juni 2000, 10.30 Uhr
Lesung zum Thema "Totentanz"
durch Mitglieder der Dramatischen Gesellschaft Olten
Leitung: Hans Hohler


Seit dem Mittelalter - besonders auch unter dem Eindruck der Pest, von Hungersnot und Kriegselend - haben sich viele Künstler und Denker in Europa - besonders am Oberrhein und auch in der Gegend des Juras - mit der Thematik des Todes auseinandergesetzt, der einen jeden trifft, ungeachtet seines Alters, seiner gesellschaftlichen, religiösen oder politischen Überzeugung. In den mittelalterlichen Allegorien lädt der Tod einen jeden ein, mit ihm den letzten Tanz zu wagen, ob König oder Bettler, ob Greis oder Kind. Sosehr die moderne Gesellschaft den Gedanken des Todes zu verdrängen gesucht hat, er ist omnipräsent geblieben; ja, die Grausamkeiten des modernen Krieges und die anonyme Gewalt unseres Alltags haben ihm eine stets zunehmende Dynamik verliehen.
Ob der Tod absolut ist? Ob oder wie es weitergeht? Nietzsche spricht im Zarathustra (zweites Buch, Grablied) davon, dass nur dort Auferstehung möglich ist, wo es Gräber gibt ... Dass Neuanfänge also nur in der Überwindung früherer Gegebenheiten möglich sind. In diesem sinne haben wir die Ausstellung "Projekt Totentanz - Werden/Sein/Vergehen" konzipiert: In einer interregionalen, qualitativ hochstehenden Aktion sollen bewährte Formen von Kulturaustausch weiterentwickelt werden, in einer konsequenten Folge wechselnder Ausstellungsorte, veränderter Präsentationsbedingungen, bei gleichem Thema und gleicher Künstler- und Vermittlergruppe: als zukunftsgerichtetes Experiment der Freundschaft und gegenseitiger künstlerischer Anerkennung.

Peter André Bloch und Cäsar Eberlin